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Digitale Steuerung der Injektionen am Tunnel des Nations in Genf
 
onhold Injektionen gegen Wasser

​Anfang Jahr teilte der Kanton Genf mit, dass der Vortrieb des Tunnel des Nations zwischen dem UNO Quartier in Genf und der Autobahn A1 in Grand Saconnex langsamer voran kommt als erwartet. Der Grund waren massive Wassereinbrüche, die den Ingenieuren und Geologen von Marti alles abverlangten.

Nicole Kölbener, Bauführerin beim Groupement Marti Nations, sagt: "Dass die Geologie sehr anspruchsvoll ist, haben wir gewusst. Auch dass es in den glazialen Ablagerungen Wasserlinsen gibt, war bekannt. Dass es aber so schwierig wird, hat keiner erwartet.

Nicole Kölbener, Bauführerin beim Groupement Marti Nations, sagt: "Dass die Geologie sehr anspruchsvoll ist, haben wir gewusst. Auch dass es in den glazialen Ablagerungen Wasserlinsen gibt, war bekannt. Dass es aber so schwierig wird, hat keiner erwartet." Beim Bau der Firste haben die Tunnelbauer entgegen der Erwartungen eine wasserdichte Lehmschicht durchstossen und Wasserlinsen erreicht. "Dass die Lehmschicht tiefer liegt, war das Worst Case Szenario." Die Folge: Nach 36 Metern Ausbruch des Tunnels ging praktisch nichts mehr. Die Wassermengen waren zu gross.

Kaum mehr Vortrieb wegen Wasserlinsen

Bei Marti Tunnel ist man froh, dass die Abdichtungskampagne Erfolg hat. Nicole Kölbener sagt: "Es war zermürbend, so lange an Ort zu treten." Wir sind froh, dass die Spezialisten die Linsen abdichten konnten. Die Arbeiten am Ausbruch des Tunnels können nun endlich weitergehen."

​Die Lösung kommt von Renesco Geotechnik. Wenige Meter südlich des Tunnelportals haben die Injektionsspezialisten ihre Gerätschaften neben einem Bauernhof installiert. Ein Bohrgerät, ein Container mit den digitalen Steuerungen und die Mischanlage für das Injektionsgut.

Hybride Injektionen dichten den Boden ab

In regelmässigen Abständen bohrt das Team bis hinab auf das Niveau des Tunnels. Durch die Bohrungen wird das Injektionsgut in die wasserführenden Sandschichten gepresst. Projektleiter Flavio Piras erklärt: "Wir pressen eine Mischung aus Zement und Polyurethan unter hohem Druck in den Boden, die Mischung härtet aus, sobald sie in der Sandschicht angekommen ist." So gelingt es, das Wasser zu verdrängen und den Boden zu stabilisieren. "Eigentlich wurde das Injektionskonzept für grosse wasserführende Klüfte im Fels entwickelt." Dass es auch in der Lage ist, wasserführende sandige Böden abzudichten, sei eine zusätzliche Anwendung für das hybride Injektionsgut.

​Der Tunnel des Nations besteht aus zwei Teilen, zentrales Element ist der 500 Meter lange Tunnel, der unter dem Quartier des Nations hindurchführt und in konventioneller bergmännischer Manier ausgebrochen wird. Die Überdeckung beträgt wenige Meter. Das macht das Projekt anspruchsvoll, weil die Gefahr von Senkungen besteht.

Entlastung für die Stadt Genf

Fast fertig gebaut ist der Tagbautunnel, der die neue Route des Nations mit der Autobahn A1 beim Flughafen Cointrin verbindet. Dafür verantwortlich ist Marti Construction. Total hat das Team 145000 Kubikmeter Erdreich ausgehoben, was etwa dem Volumen von 60 Olympischen Schwimmbecken entspricht.

Mehr Infos (en français)

Projektvideo Kanton Genf

Leman Bleu

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Marti Tunnel AG
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